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~Ein tränenvoller Abschied, aber der Tierschutz geht wie gewohnt weiter~
In den letzten Monaten haben wir nicht aus Erikas "alter Heimat" Szabadszallas berichtet. Auf unserer Homepage findet ihr aber noch die älteren Berichte, wie Erika damals lange für eine nachhaltige Unterstützung vorort gekämpft hat, als langjährige Helfer in Szabadszallas aufhören mussten. Am Ende hat es nicht gereicht und es konnte die Tötungsstation, insbesondere aufgrund der fehlenden Unterstützung seitens des Bürgermeisteramts, nicht aufrecht erhalten werden. Wir haben damals beschlossen, die Hunde aus dem Tierheim in Lajosmizse zu unterstützen, wo tolle Helfer vorort sind.
Erika ist aktuell in Szabadszallas und ab hier folgt ihr Vorort-Bericht:
"Hier in Szabadszallas geht eine Ära zuende: Wir haben seit 2009 Hunde aus der Tötungsstation Szabadszallas gerettet. Wir haben alle Hunde - auch wennsie alt, groß oder schwarzes Fell hatten - gut vermittelt. Es ist eine harte Arbeit, die wir ehrenamtlich machen.
Seit 2015 haben wir eine Möglichkeit gehabt, eine "Asylgarten" nutzen zu können. Mit Spenden haben wir den Garten in 7 Teile aaufgeteilt, wohin wir die Hunde aus den kleinen Betonzwingern Tötung herausholen konnten. Besonders für Welpen und ihre Muttertiere war diese Garten sehr wichtig, weil die Welpen in der Tötung nicht überlebt hätten. Für größere Hunden war dieser Garten auch sehr praktisch, da sich genug bewegen konnten und nicht in einem Kennel eingesperrt auf ihre Vermittlung warten mussten.
Seit die Tötungsstation vor 2 Jahren zugemacht hat, vermitteln wir Hunde aus dem Tierheim in Lajosmizse. Der Garten in Szabadszallas wurde seitdem nicht benutzt.
Da ich aus gesundheitlichen Gründen nicht nach Szabadszallas zurückkomme, wurde dieser Garten überflüssig und mit sehr schwerem Herzen habe ich entschlossen, diesen Garten abzubauen. Das zeigt auch das ersten beiden Bilder.
Die vielen Spende, die wir in den Jahren erhalten haben und für die wir und die Hunde sehr dankbar waren, habe ich dem Tierheim Lajosmizse weitergegeben, wo sie weiterhin gut eingesetzt werden können. Konkret handelt es sich um Spenden, wie zahlreiche Transportboxen, Hundebetten, den Zaun, Hundenäpfe, Leinen, eine Waschmaschine, Trockner, Bettwäsche und Decken.
Heute wurde nun ein erster Teil diese Spende abgeholt, wie ihr auf den Bildern des Transporters sehen könnt. Zuerst wurden die Transportboxen aufgeladen, danach die Hundebetten."
Unsere Arbeit geht somit weiter und wir freuen uns über jeden Hund, der ein neues Zuhause bekomment. Aktuell überwiegt aber ein Gefühl der Traurigkeit, wie es bei so einem Abschied von der alten Heimat aber verständlich ist.
Viele Grüße, Erika Seitz und das Team von Gegen Tierelend in Ungarn e.V.
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