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Ungarnfahrt-Bericht
Am Montag ging es zunächst in die Tötung. Abgeschieden und verlassen, an einem unbewohnten Ort, ganz allein, so in etwa kann man die Lage beschreiben. Empfangen von Hundegebell; Hunde, die Angst haben, Hunger haben, einfach da raus wollen und nicht verstehen, was mit ihnen geschieht. Dieses Bild erleben die Helferinnen jeden Tag bei der Ankunft an der Tötung. Zunächst werden sie gefüttert, die Zwinger gesäubert und dann je nach Zeit mit ihnen Gassi gegangen oder gestreichelt. Leider haben manche Hunde so viel Angst, dass sie sich kaum bis gar nicht aus den Zwingern trauen und so mit ihnen nicht spazieren gegangen werden kann.
Nachdem wir hier fertig waren ging es weiter zur „Auffangstation“. Die Hunde, die hier leben haben es um einiges schöner, als die Hunde in der Tötung. Sie haben Platz, Gras und Sonne. Auch hier werden die Hunde von den Helferinnen versorgt und gefüttert. Trotzdem warten auch diese Hunde auf ein Zuhause, da die Zeit einfach nicht ausreicht, um sich mit allen genug zu beschäftigen.
Abends ging es dann zur so genannten „Katzenfrau“, eine Frau, die sich mit Hingabe um alle Katzen kümmert, egal woher sie kommen. Leider ist es bei der Anzahl der Katzen, die sie beherbergt, oft schwer, denn Futter ist teuer und so reicht es oft kaum aus.
Dienstag gestaltete sich ähnlich. Dafür war Mittwoch ein Tag, der uns zeigte, wie schnell sich die Tötung füllen kann... Über Nacht hatte die trächtige Hündin sieben kleine Welpen zur Welt gebracht. Noch dazu waren drei „Neuankömmlinge“ in die Tötung gekommen. Diese hatten natürlich sehr viel Angst, winselten oder verkrochen sich. Und so hatte sich von einem Tag auf den anderen die Zahl verdoppelt. Dies verdeutlichte die schwierige Situation in Ungarn sehr genau.
Der Besuch hat uns gezeigt, dass das, was diese Organisation, mit all ihren Helfern und Helferinnen tut, ein Werk ist, das einfach nur toll ist. Wie herzlich sich die Helfer /-innen um die Tiere kümmern ist einfach nur spitze. Trotzdem brauchen sie dringend Unterstützung mit Spenden und Futter, damit sie weiterhin helfen können.
Zum Schluss wollten wir uns bei Erika Seitz und ihren Helfer/-innen bedanken, dass sie uns einen Einblick in die Situation in Ungarn gegeben haben.
21.08.2016, Anna Blöchinger
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