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"Schutzgebühr" wird der Betrag bezeichnet, der bei der Übernahme eines Tieres fällig ist, und zwar unabhängig von dessen Rasse, Alter oder "Marktwert". Die Schutzgebühr muss solidarisch dazu beitragen, auch die Versorgung weiterer und unvermittelbarer Tiere mit zu leisten. Die Schutzgebühr ist ein pauschaler Betrag, der pro Tier erhoben wird und der in den seltensten Fällen die tatsächlich entstandenen Kosten deckt.

"Ohne die Schutzgebühr würden vielleicht mehr Hunde ein neues Zuhause finden!" Dieses Argument hören wir oft.

Der Tierschutzverein Gegen Tierelend in Ungarn e.V. macht also pro Hund Gewinn ?

So ist das natürlich nicht, eher ist das Gegenteil der Fall:
Die Transporte müssen bezahlt werden, die Kastration oder Sterilisation, das Chippen, die Tollwut-Schutzimpfung und der EU-Heimtierausweis und alle anfallenden Kosten für die Überlebenssicherung und Reisevorbereitung. Die Partnerorganisationen im Ausland müssen ihre Auslagen gezahlt bekommen. Häufig müssen die Hunde erst aufgepäppelt werden, bevor sie überhaupt vermittelt werden können.

Reicht die Gebühr, um alle Kosten für einen Hund zu decken?
Im günstigsten und seltensten Fall ja, in den meisten Fällen aber nicht.
Diese aufwändige Arbeit unter schwierigsten Bedingungen und mit überwiegend älteren Tieren in häufig behandlungsbedürftigem Zustand kann man bestimmt nicht machen, um Geld zu verdienen!

Wie finanziert sich die Gegen Tierelend in Ungarn dann überhaupt?
Wir bekommen keinerlei öffentliche Unterstützung. Wir finanzieren uns ausschliesslich durch Spenden und Mitgliedsbeiträge.
Ganz wichtig ist das persönliche Engagement von Vereinsmitgliedern und Helfern, die ihre Ideen und Zeit einsetzen, um den Verein zu unterstützen.