25.8.2018: Mitte Juli hatten wir einen Spendenaufruf gestartet, mit dem wir Katzen bei unserer "Katzenfrau" Erzsike kastrieren lassen wollen (http://www.gegen-tierelend-in-ungarn.de/index.php/aktuelles/alle-beitraege/269-weitere-ungarn-hilfsaktion-kastration-von-katzen-spendenaufruf). Dank eurer Spenden, besonders auch dank einer besonders großzügigen Spende, konnten wir nun auch die restlichen Katzen kastrieren und möchten euch gerne die Bilder dazu zeigen, auch als Nachweis unserer Arbeit. Wir freuen uns sehr, dass wir zusammen mit euch damit weiterem Katzenleid vorbeugen konnten.
Liebe Grüße, das Team von Gegen Tierelend in Ungarn e.V.
19.8.2018: Pizi habe ich letztes Jahr kennengelernt. Ich wurde zu einer älteren Zigeunerfrau gerufen, die 10 Welpen hatte. Als ich die zierliche Mama (Pizi) an der kurze Kette gesehen habe, habe ich großes Mitleid empfunden, da es so heiß in diesem Sommer war.
Die Frau hat mir erzählt, dass eine Frau sie für ihren Rüden geholt hat und die kleine Hündin hat 10 Welpen bekommen. Der Rüde ist auf dem Bild zu sehen. Die Welpen sind auch zu sehen. Sie waren unterernährt, hatten nur Brot zu essen bekommen, waren krank, hatten Räude.
Wir haben Futter für sie mitgebracht.
Wir haben die Welpen 2 mal gebadet, trotzdem sind sie krank geworden und gestorben.
Darauf hat die Frau ihrer Freundin Pizi verschenkt, damit sie einen Rüden gebärt. Im Winter sind ihre Welpen erfroren. Pizi hat nach mehreren Geburten nur ihre 3 Welpen durchbringen können: Dany, Holly und Elsa. Sie war eine sehr gute Mutter!
Jetzt geht es ihr sehr gut! Sie lebt im Haus, muss nie mehr frieren oder die Hitze schutzlos ertragen.
Sie muss nicht mehr Welpen bekommen und ihr Sohn ist auch in Deutschland. Ich habe ihn nicht zu der Familie zurückgegeben! Dafür brauchte ich die Hilfe vom Amtsveterinär.
Liebe Grüße,
Erika
18.8.2018: [Sebastian] Wie wir berichtet haben, war Erika in den letzten Wochen persönlich in Ungarn und hat sich trotz ihrer Verletzung um unsere Hunde in Szabadszállás gekümmert, zuletzt alleine. Unsere ungarischen Helfer vorort konnten wegen schwerer Krankheit und beruflichen Gründen nicht weitermachen. Trotz intensiver, wochenlanger Suche von Erika konnte wir keine verlässlichen neuen lokalen Helfer finden. Auch das Bürgermeisteramt, das rechtlich für die Streunerhunde verantwortlich ist, war keine Hilfe. Nach reiflicher Überlegung können wir so an diesem Standort nicht weitermachen, es geht einfach nicht. Es bricht uns das Herz, Erika am meisten, die seit 2007 einen Großteil ihrer Lebenskraft in dieses Projekt steckte, das sie an ihrem ungarischen Heimatort aufgebaut hat. Wenn sich an der Situation vorort etwas ändert/verbessert, sind wir die ersten, die dann auch wieder unterstützen, wenn es möglich ist.
Natürlich wollen wir den ungarischen Hunden aber weiterhin helfen. Mit unseren Kontakten haben wir abgesprochen, stattdessen den Hunden aus dem Tierheim Szentendre zu helfen, nördlich von Budapest, zu dem wir gute Kontakte und Erfahrungen haben. Dort ist eine bessere Versorgung garantiert und diese Hunde suchen auch ein liebevolles Zuhause, wobei wir zukünftig unterstützen möchten.
Jetzt lasse ich Erika selbst zu Wort kommen, sie schreibt:
"Es war sehr hart den Garten leer zurückzulassen, obwohl auf der Straße im Dorf genug Streuener zu finden sind. Ich kann aber keine Person herzaubern, die die Hunde pflegen würde, damit sie nicht in eine Tötungsstation kommen, wo noch getötet wird.
Die folgende Hunde kamen am Samstag, den 11. August nach Deutschland: Pizi mit ihren 4 Welpen: Dany, Holly und Elsa, Domino und Berzi.
Das war der letzte Transport aus Szabadszallas.
Es sind 4 Listenhundmischlinge in Szabadszallas geblieben, die unvermittelbar sind und allein gehalten werden müssen, da sie mit anderen Hunden nicht klar kommen. Wir werden sie weiterhin versorgen:
Für Coco und Buksi mussten wir einzeln einen Garten mieten. Ich habe für sie eine ältere Frau gefunden, die ihre Fütterung übernimmt.
Cocos Unterhaltung wird Dank ihren Patinnen Frau Steininger und Frau Kaletsch gedeckt.
Für Buksi suchen wir noch Paten/in.
Mit sehr schwerem Herzen musste ich diesmal aus Szabadszallas zurückfahren. Ich habe keine Person gefunden, die die neu eingefangenen Hunde betreuen würde. Die Betreuung der Hunde besteht nicht nur aus der Fütterung, sondern auch die richtigen Beschreibungen der Hunde zu geben, benutzbare aktuelle Fotos zu machen, die tierärztliche Betreuung muss auch organisiert werden...
Unser Tierschutzverein hat die Hunderettung aus Szabadszallas einstellen müssen. Was in Zukunft mit den Streunern passiert, wissen wir nicht. Der Bürgermeister ist verpflichtet, sich um die Streuner zu kümmern. Ich hoffe, dass er eine gute Lösung für die Hunde aus Szabadszallas findet sowie eine bezahlbare Tötungsstation, die nicht tötet.
Wir möchten aber Hunden aus Ungarn weiterhin helfen und werden aus dem Tierheim Szentendre Hunde vermitteln. Bald werden die Hunde aus Szentendre hier vorgestellt, aber ich muss zuerst gesund werden.
Erika Seitz"
Tierschutzarbeit kann manchmal so traurig sein, aber manchmal auch so schön. Morgen zeigen wir euch Bilder von Hunden, die mit dem aktuellen Transport in ihrem neuen Zuhause angekommen sind.
Wie ihr lest, helfen wir auch weiterhin mit Futter und Gartenmieten, z.B. für die unvermittelbaren, sonst heimatlosen Hunde, damit sie einen Platz haben. Wir helfen überall, wo es eben geht.
Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr unsere Arbeit weiterhin unterstützt, z.B. mit einer Patenschaft für unseren Buksi.
Alles über unsere Arbeit findet ihr auch zukünftig auf unsere Homepage www.gegen-tierelend-in-ungarn.de und auf Facebook https://www.facebook.com/Gegen.Tierelend.in.Ungarn . Mail-Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! .
Wir danken euch für eure bisherige und zukünftige Unterstützung.
"Jedem Ende wohnt ein neuer Anfang inne", so hofft das Team von Gegen Tierelend in Ungarn e.V.
20.7.2018: Der 7 Jahre alte Golden Retriever-Rüde "Berzi" sucht eine neue Familie: Der Lebensgefährte seines Frauchens ist gestorben und sie zieht von Szabadszállás zurück in ihren Heimatort. Es gibt keinen Garten, wohin die Besitzerin zieht, so gibt sie Berzi ab..:
Berzi - gehört mit seinen sieben Lebensjahren zu den älteren Hunden und bietet damit genau das, was die "Senioren" so besonders auszeichnet:
Lebenserfahrung, Gelassenheit, Bescheidenheit und "dankbare" Freude über alles Schöne, das ihnen zuteil wird.
Natürlich stellt sich bei einem älteren Hund die Frage: Was hat er wohl in seinem bisherigen Leben für Erfahrungen gemacht? Welche eventuell schwierigen Eigenschaften mag er haben? Lässt sich ein siebenjähriger Hund noch erziehen?
Über Berzi können wir mit Überzeugung sagen, dass er ein rundherum ausgeglichener und absolut freundlicher Rüde ist, offen gegenüber allen Menschen und Artgenossen, nur Katzem mag er nicht! Er ist anpassungswillig und in seiner Bescheidenheit schnell zufrieden – und er ist total verschmust!
Vor allem aber hat er überschwängliche Freude, wenn man sich ihm zuwendet, sich mit ihm beschäftigt, was er früher nicht genossen hat, da er im Garten alleine gehalten wurde. Im Sommer durfte er sich höchstens auf der Veranda der Familie aufhalten, wenn sie gerade draußen waren, sonst blieb ihm nur der Garten und seine Hundehütte.
Auf den Bildern von Berzi sieht man trotzdem seine Lebenslust, die geradezu ansteckend ist und die automatisch ein Lächeln auf die Gesichter der Beobachter zaubert.
Wenn Sie Berzi ein Zuhause geben möchten, melden Sie sich bitte bei:
Erika Seitz
www.gegen-tierelend-in-ungarn.de
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Tel: 0036 70 233 19 75
http://www.gegen-tierelend-in-ungarn.de/index.php/unsere-hunde/hunde-auf-pflegestellen/berzi
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