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"Das Wenige, das Du tun kannst, ist viel - wenn Du nur irgendwo Schmerz und Weh und Angst von einem Wesen nimmst."
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Unsere Schützlinge
Ein Kettenhund weniger + Ultraschall-Hundeabwehrgeräte in der Nachbarschaft
31.08.2019: Andere Bilder sind von einem Hund, der in der Nachbarschaft lebt. Der arme Hund lebte seit Jahren an der Kette (1. Bild). In das Nachbarhaus ist ein junger Mann im Mai dieses Jahres eingezogen, der Hunde hasst! Angeblich konnte er wegen diesem Hund nicht schlafen, weil er gebellt hat. Ich habe das Gebell nicht gehört, obwohl ich gegenüber wohne, wo unser Tierschutzverein den Asylgarten hat.
Am Samstag kam meine Nachbarin zu mir und hat mich gebeten anzuschauen, was der Hundehasser-Nachbar an einen Pfosten aufgeklebt hat, 2. Bild. Das ist ein Ultraschall-Hundeabwehrgerät. Dieses Gerät schallt die ganze Zeit den angeketteten Hund im Nachbargarten an!
Ich habe die Nachbarin gebeten, den Hund frei zu lassen und im vorderen Teil des Gartens zu halten. Das 3. Bild zeigt, wie die Nachbarin den Hund von der Kette nimmt und das 4. Bild, wie glücklich der Hund frei leben darf.
Danach gingen wir zum neuen Hundehasser-Nachbarn und haben ihn gebeten, das Gerät abzumontieren. Ich habe ihm mitgeteilt, dass in einigen Tagen weitere Hunde in unseren Asylgarten ankommen und es gibt halt Hundegebell. Er hat gesagt, dann wird er weitere Geräte aufstellen und direkt in unseren Garten einschallen. Darauf habe ich gesagt, das möchte ich aber sehen! Ich habe sofort den Sachbearbeiter des Bürgermeisteramt informiert, er kam und siehe da, das Gerät wurde abmontiert!
So läuft meine Zeit hier in Szabadszállás: Eine Tragodie jagt die andere."
Danke, liebe Erika, dass du dich kümmerst und einem weiteren Hund etwas mehr Freiheit und Schlaf ermöglicht hast, dass diese Tierquälerei ein Ende hat, sagt das Team von Gegen Tierelend in Ungarn e.V.
Die Geschichte von Kozy
30.08.2019: Erika berichtet aus Ungarn, wie sie sich für eine Hündin mit ihren Welpen einsetzt:
"Hier die Geschichte von Kozy: Ich habe ihr den Namen Kozy gegeben, weil sie genauso eine süße Hündin ist, wie vor 2 Jahren Kozos. Sie könnte ihre Schwester sein.
An einem Samstagabend bin ich gerade nach Hause gefahren, als ich im Zentrum von Szabadszállás viele Autos und einen Hund am Rand der Straße gesehen habe. Sofort bin ich angehalten und habe die Leuten gefragt, wem dieser Hund gehört. Niemand hat sich gemeldet. Ich habe im Auto Futter und füttere die Streuner, wenn ich einen sehe. Diesem Hund habe ich auch Futter gegeben. Als er näher kam habe ich gesehen, dass sie eine Hündin ist, die dicke Zitzen also Welpen hat. Ich habe auch gesehen, dass sie in einem sehr schlechten Zustand ist, kaum Fell hat und sich immer kratzt, weil sie Räude und noch einen Leistenbruch hat. Ich habe sie aufgehoben und wollte sie mitnehmen als ein junger Zigeuner neben mir stand und mich sehr agressiv angeschrien hat, was mir einfällt, seine Hündin mitzunehmen, auf diese Hündin warten Welpen Zuhause.
Ich habe genauso agressiv geantwortet und gefragt, warum er als Besitzer seine Hündin nicht pflegt. Die Welpen werden auch die Räude bekommen und sterben, weil ich ganz sicher bin, dass er keinen Tierarzt zu den Hunden ruft. Er hat gemeint, es geht mir nichts an, was er macht und so weiter. Ich habe mich aufgeregt, was ihm anscheinend sehr gefallen hat. Ich habe am nächsten Tag herausgefunden, wo er wohnt und bin zu ihm gefahren. Ich habe die Hündin mit Advocate behandelt, Futter und Näpfe dagelassen, weil sie nichts hatten! Der Typ hat mir gedroht, wenn ich ihn weiterhin störe, wird er mich anzeigen. Ich habe ihm aufgeklärt, dass, wenn seine Hündin innerhalb non 3 Wochen keine Tollwutimpfung und Chip hat, werde ich die Hündin mit den Welpen beschlagnahmen lassen. Es reicht nicht, die Hündin angeblich zu lieben, man hat Verantwortung für sein Tier hat, was Geld kostet!
Ich weiß nicht, ob es eine gute Entscheidung wäre, die Hündin mit den Welpen beschlagnahmen zu lassen, weil sie dann in die Tötung von Székesfehérvár gehen. Diese Tötung holt von ca. 100 Städten die Streuner ab, ein Hund kostet die Stadt 5000 Forint, was ca. 16 Euro ist. Die unvermittelbaren Hunde werden getötet! Ob Kozy diese Tötung überleben würde, war ich mir nicht sicher. Sie ist eine ältere, kranke, schwarze Hündin..!
Letztes Jahr im August musste ich die Vermittlung der Hunde in Szabadszállás einstellen, weil ich keinen Mensch gefunden habe, der die Hunde gepflegt hätte. Der Bürgermeister hat die Tötung Székesfehérvár ausgesucht, weil es die billigste ist. Unser Tierschutzverein bekommt aus Szabadszállás keine Streuner mehr.
Als ich die Chefin in Székesfehérvár angerufen habe und eine Zusammenarbeit vorgeschlagen habe, wurde mir gesagt, sie vermitteln ins Ausland nur, wenn der zukünftige Besitzer den Hund persönlich von Székesfehérvár abholt. Sie möchte den Besitzer kennenlernen. Als ich gefragt habe, wer die Vorkontrolle im Ausland macht, wusste sie nicht, wovon ich rede. Nachdem bezweifle ich sehr die Aussage der Chefin, dass in ihrer Tötung nicht getötet wird. Was macht sie mit so vielen Hunden, wenn sie nicht ins Ausland vermittelt? Die ungarischen Tierschützer sind sicher, dass dort getötet wird.
So habe ich 3 Hündinnen aus dem Tierheim Kecskemét übernommen.
Nach 3 Wochen bin ich zu Kozy gegangen und habe gesehen, dass sie und ihre Welpen voll mit Läusen sind. Von den 6 Welpen waren nur noch 2 schwarze Rüden da. Ich habe die ganze Familie in mein Auto gepackt und abgeholt. Die Freundin von dem Typ wollte den kleineren Welpen behalten. Nachdem ich versprochen hatte, dass ich den Welpe entwurme, gegen Flöhe behandele, 2 Kombiimpfungen und Tollwutimpfung und Chip geben lasse, durfte ich ihn auch mitnehmen. Ich werde zuerst die Tierarztkosten von der jungen Zigeunerin bezahlen lassen, den Zaun beim Haus reparieren lassen und dann bekommt sie den Hund. Ich habe nämlich nicht versprochen, dass ich die Kosten übernehme.
Hier sind einige Bildern und Videos von ihnen sowie einige Fotos von Kozy, mit ihrem Leistenbruch und der Müllhalde, wo sie gelebt haben.
Liebe Grüsse, Erika"
Angeschrien wegen Tierschutz, Erika im Einsatz für Kettenhunde
24.8.2019: Erika schreibt aus Ungarn, es folgt ihr neuester Bericht ihrer Arbeit vorort:
"Bei einem Haus habe ich 2 Hunde an der Kette gesehen. Gestern Morgen wollte ich mit dem Besitzer reden, dass er die Hunde frei lassen soll, in Ungarn ist es auch verboten, Hunde an der Kette zu halten. Niemand war zuhause. Ich habe gesehen, dass die Hunde kein Wasser haben, hier waren es gestern 38 Grad im Schatten! Die Bilder wurden gegen 9 Uhr gemacht. Nachmittags haben diese Hunde überhaupt keinen Schatten gehabt! Abend bin ich wieder dorthin gegangen und habe gesehen, dass noch niemand zuhause war, die Hunde haben gewinselt. Kannst Du Dir vorstellen, was für Durst sie hatten!?
Gott sei Dank waren die Polizisten wegen dem Nationalfeiertag den ganzen Tag unterwegs. Ich habe ihnen erklärt, was ich auf meinem Herz habe und sie kamen zu dem Haus. Ein Polizist hat die Tür aufgemacht und ich durfte den Hunden Wasser und Dosenfutter geben.
Heute kam ich zum Haus und habe gesagt, dass ich es war, der den Hunden Wasser und Dosenfutter gegeben hat und habe gesagt, dass er die Hunde frei lassen soll. Der Zigeuner kam zu mir und hat mich angeschriehen, er wird mich wegen Unterstellung anzeigen, sein Sohn war den ganzen Tag zuhause und die Hunde waren versorgt. Er hat diese 2 Hunde von der Straße aufgenommen und er versorgt sie. Er muss sie anketten, weil der Bürgermeisteramt es so angeordnet hat, weil die Hunde aus dem Garten abhauen. Wahrscheinlich ist der Zaun undicht und die Hunde wählen lieber die Straße als seine Verpflegung.
Die Nachbarn kamen auch nach draußen und haben zugehört, wie der Zigeuner mich angeschriehen und mich bedroht hat.
Ich bin froh, wenn meine Hunde nicht vergiftet werden, wie der Typ drauf war. Jetzt langsam verstehe ich, warum die Ungarn Angst vor den Zigeunern haben.
Liebe Grüße,
Erika"
Es ist immer wieder schwer zu ertragen zu sehen und zu hören, welch geringen Stellenwert Tiere haben und wie schlecht sie behandelt werden, ohne Empathie. Danke an dich Erika, dass du hinschaust und nicht weitergehst, sagt das Team von Gegen Tierelend in Ungarn e.V.
Ungarn-Katzenhilfe bei Erzsike
17.8.2019: Erika ist aktuell in Ungarn und hilft, wo sie kann. Wie seit vielen Jahren unterstützen wir auch Erzsike, die sich um Katzen vorort kümmert, die sonst niemanden haben. Oft haben wir auch bei Kastrationen unterstützt. Aktuell ist aber kurzfristige Hilfe angesagt, denn ein Wurf Kätzchen ist nicht gesund.
Erika schreibt aus Szabadszállás: "Ich habe Dir schon geschrieben, dass wir Katzen füttern. Auf einem Bild kann man das Futter sehen, womit wir die Mamakatze gefüttert haben. Leider sind alle ihre 5 Kätzchen krank geworden. Schau dir die Bilder an, alle haben kranken Augen. Ein Bild zeigt, wo die kleine Katzenfamilie gewohnt hat. Unsere "Katzenfrau" Erzsike hat die Katzefamilie aufgenommen und sie pflegt sie liebevoll. Unser Tierschutzverein hat die Medikamente und das Katzenfutter besorgt.
Eine andere kleine kranke Katze habe ich auf der Straße gefunden. Sie lag nur da und hat sich nicht bewegt, als ich zu ihr kam. Dann habe ich gesehen, dass sie schlimmen Durchfall hat und die Fliegen kamen auch schon. Sie ist abgemagert - nur Haut und Knochen - und sehr schwach. Diese Katze wurde auch zu Erzsike gebracht und sie pflegt momentan 6 kranke kleine Katzen.
Ich hoffe, dass alle kleinen Katzen bald gesund werden."
Dem können wir hier aus Deutschland nur beipflichten und drücken für eine baldige Genesung beide Daumen.
Von uns hier sei nochmal der Hinweis gegeben, dass Erika aktuell nur unter "Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!" erreichbar ist. Wer ihr heute schreibt, muss allerdings wegen des anstehenden ungarischen Nationalfeiertags leider bis Mittwoch warten:
"Ab heute bleibt das Leben in Ungarn stehen. Am 20. August ist Nationalfeiertag. Samstag, Sonntag, Montag und Dienstag sind die Ämter zu, das Kulturcentrum und die Bibliothek auch. Dazu kommt noch, dass mein Bruder morgen nach Bulgarien fährt und ich bis Mittwoch überhaupt keine Möglichkeit habe, ins Internet zu kommen."
Nichtsdestotrotz freuen wir uns schon auf neue Berichte mit hoffentlich guten Nachrichten aus Ungarn.
Danke für deinen Einsatz sagt das Team von Gegen Tierelend in Ungarn e.V.
Tier-Bücherspende für die Kinder in Szabadszállás
27.7.19: Unsere Vorsitzende Erika Seitz ist aktuell vorort in Ungarn, um möglichst viel Gutes zu tun. Dazu gehört auch das Informieren und Schaffen von Bewusstsein für die Bedürfnisse der Tiere. Erika schreibt: “Wir unterstützen seit Jahren die Bibliothek in Szabadszállás. Jedes Jahr kaufen wir Bücher, die mit Tieren zu tun haben. Dieses Jahr konnte ich deutschsprachige Bücher der Bibliothek schenken. Es gibt in der Schule eine Klasse, die als Fremdsprache Deutsch lernt. Diese Schüler leihen gerne deutschsprachige Bücher aus. Entsprechend war die Freude groß, als der Biblothekar die Bücher angenommen hat. Es sind auch Bücher dabei, die nicht über Tiere schreiben, aber helfen, die deutsche Sprache zu üben. Als Grundschullehrerin weiß ich, welche Hilfe diese Bücher bedeuten.“
Wir hoffen damit auch einen kleinen Beitrag für eine bessere Zukunft der Tiere leisten zu können, dank eurer Spenden. Es dankt das Team von Gegen Tierelend in Ungarn e.V.
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